Am Freitagnachmittag traf das angekündigte schwere Tiefdruckgebiet im Landkreis Lindau ein. Was für uns zunächst im Gemeindegebiet mit eindringendem Oberflächenwasser begann, weitetet sich Richtung Osten zu immer größeren Einsätzen aus. So wurden von uns zunächst mit dem GW-L1 Sandsäcke in Wasserburg und Hattnau verteilt. Später kam das LF20-KatS hinzu mit diversen Aufträgen in Bodolz, um eindringendes Wasser in Keller zu beseitigen. Das Vereinsheim des TSV Hege band die Einsatzkräfte aufgrund der großen Gebäudefläche längere Zeit, hier kamen neben den Feuerwehr-Pumpen auch Pumpen der Vereinsmitglieder zum Einsatz um der großen Wassermenge Herr zu werden. Nach und nach waren zahlreiche Einsätze abgearbeitet und es zeichnete sich eine Erholung ab.
Doch um 22:35 Uhr wurden wir erneut alarmiert. Jetzt benötigte das Landratsamt unsere Unterstützung. Mit dem GW-L1 wurden zusammen mit dem THW eingelagerte Feldbetten in die Dreifachturnhalle transportiert und aufgebaut. Zusammen mit den Feuerwehren Niederstaufen, Nonnenhorn und dem THW bauten wir innerhalb kürzester Zeit 140 Feldbetten zur Einrichtung einer Notunterkunft auf.
Zurück am Feuerwehrgerätehaus um kurz vor 01.00 Uhr hieß die Order, die Einsatzbereitschaft aufrecht zu erhalten und das Feuerwehrhaus weiterhin zu besetzen. Gegen 01.20 Uhr kam dann die Anforderung, mit unserem LF20-KatS nach Bösenreutin zu verlegen, wo ein Fahrzeug samt Besatzung vom Wasser der Leiblach eingeschlossen und liegengeblieben war. Unser Fahrzeug wurde aufgrund seiner Fahreigenschaften zur Erkundung eingesetzt. Zum Glück konnte das Fahrzeug aus Bösenreutin nach einiger Zeit aufgrund sinkendem Pegel selbst zum Feuerwehrhaus zurückkehren und wir somit wieder abrücken. Damit endete für uns in den frühen Morgenstunden ein Starkregen-Einsatz, wie wir ihn seit vielen Jahren nicht mehr hatten.
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